Wie bereits erwähnt, sind Vermessungen mittels 3D-Laserscanning immer verformungsgerecht. Allerdings müssen die daraus abgeleiteten Bestandspläne eines Gebäudes nicht zwangsläufig verformungsgerecht sein. Um verformungsgerechte Bestandspläne historischer Gebäude zu erstellen, ist ein hochqualifizierter Bauzeichner erforderlich, der sowohl im Umgang mit Punktwolken als auch im Bauhandwerk vergangener Jahrhunderte versiert ist. Die Punktwolke dient dabei als Schablone für die Pläne. Darüber hinaus werden weitere relevante Informationen in die Planunterlagen integriert.
Unter anderem können je nach Detaillierungsgrad enthalten sein:
- Detaillierte Darstellung des Tragwerkes
- Zierelemente an den Fassaden
- Einzeichnung von Zapfen, Blättern
- Zeichnung historischer Türzargen
- Steinfugen
- Streifnuten
- Beschlaglöcher
- Zimmermanns- und Steinmetzzeichen
Der Vorteil der Erstellung von Bestandsplänen aus einer Punktwolke, neben den bereits erwähnten, ist es, dass die Aufnahme des gesamten Gebäudes bereits vorliegt.
So können weitere Pläne meist problemlos nachgeliefert werden, ohne einen weiteren vor Ort Termin.