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DENKMALSCHUTZ – 3D Laserscanning von GebäudenAuf die richtigen Planungsunterlagen kommt es an

Für den reibungslosen Ablauf einer Sanierung eines historischen Gebäudes, bei gleichzeitiger Kosteneffizienz, kommt es natürlich auf eine gute Planung an. Eine gute Planung benötigt wiederum gute Planungsgrundlagen, auf denen Sie aufbauen kann. Hier kommen wir mit unseren Dienstleistungen ins Spiel.

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3D LaserscanningDie Methode zur Vermessung historischer und denkmalgeschützter Gebäude

Es mag paradox klingen, aber gerade für die ältesten Gebäude ist modernste Technik unverzichtbar. Über die Jahrhunderte führen Wind, Wetter und Naturgewalten zu Verschiebungen und Verformungen des Baumaterials und des Bodens. Um eine dauerhafte Erhaltung zu gewährleisten, sind regelmäßige Sanierungen nötig. Für umfangreichere Maßnahmen, die auch das Tragwerk betreffen, sind verformungsgerechte Bestandspläne von großer Bedeutung. Besonders die statische Beurteilung erfordert eine genaue Erfassung des Bestands. Traditionelle Messverfahren sind hierbei sehr aufwändig und zeitintensiv, weshalb wir auf moderne Technik setzen.

Das verformungsgerechte Aufmaß durch 3D Laserscanning

Eine Vermessung mit einem 3D-Laserscanner ist immer verformungsgerecht, da im Gegensatz zu herkömmlichen Messmethoden nicht nur einzelne Punkte, sondern ganze Oberflächen erfasst werden. Der Scanner erzeugt, je nach Einstellung, Punktdichten von mehreren Millionen Punkten pro Quadratmeter. Zwar können herkömmliche Verfahren durch eine höhere Punktdichte ebenfalls verformungsgerecht messen, jedoch steigt der Aufwand proportional zur Punktanzahl.
3D-Laserscanning erstellt ein farbiges, dreidimensionales Abbild der Realität, die sogenannte Punktwolke. Um eine vollständige Punktwolke eines historischen Gebäudes zu erhalten, müssen alle Gebäudestrukturen erfasst werden, was aufgrund der optischen Messmethode eine gute Zugänglichkeit erfordert. Bei schwer zugänglichen Bereichen, wie einem hohen Kirchturm, können Drohnenaufnahmen ergänzend eingesetzt werden. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten.

3D-Laserscanning

Die Punktwolke eines historischen Gebäudes und die Möglichkeiten die sich daraus ergeben

Der erste Schritt im Hinblick auf die langfristige Erhaltung eines historischen Baudenkmals sollte, unseres Erachtens, immer die Erfassung durch 3D Laserscanning und somit die Erstellung einer Punktwolke sein.

Auch wenn kein akuter Handlungsbedarf besteht, eignet sich die Punktwolke ideal zur Dokumentation des Gebäudes und ermöglicht zudem eine virtuelle Begehung. Ein Beispiel hierfür ist unser Referenzprojekt der Kirche St. Martin in Forchheim. Sollte hingegen Sanierungsbedarf vermutet werden, können mithilfe der Punktwolke statische Simulationen durchgeführt und der Bedarf überprüft werden. In diesem Fall entstehen verformungsgerechte Bestandspläne aus der Punktwolke.

Verformungsgerechte Bestandspläne historischer Gebäude auf höchstem Niveau

Wie bereits erwähnt, sind Vermessungen mittels 3D-Laserscanning immer verformungsgerecht. Allerdings müssen die daraus abgeleiteten Bestandspläne eines Gebäudes nicht zwangsläufig verformungsgerecht sein. Um verformungsgerechte Bestandspläne historischer Gebäude zu erstellen, ist ein hochqualifizierter Bauzeichner erforderlich, der sowohl im Umgang mit Punktwolken als auch im Bauhandwerk vergangener Jahrhunderte versiert ist. Die Punktwolke dient dabei als Schablone für die Pläne. Darüber hinaus werden weitere relevante Informationen in die Planunterlagen integriert.

Unter anderem können je nach Detaillierungsgrad enthalten sein:

  • Detaillierte Darstellung des Tragwerkes
  • Zierelemente an den Fassaden
  • Einzeichnung von Zapfen, Blättern
  • Zeichnung historischer Türzargen
  • Steinfugen
  • Streifnuten
  • Beschlaglöcher
  • Zimmermanns- und Steinmetzzeichen

Der Vorteil der Erstellung von Bestandsplänen aus einer Punktwolke, neben den bereits erwähnten, ist es, dass die Aufnahme des gesamten Gebäudes bereits vorliegt.

So können weitere Pläne meist problemlos nachgeliefert werden, ohne einen weiteren vor Ort Termin.

Ergänzung von 3D Laserscanning durch Drohnenaufnahmen und Photogrammetrie

Photogrammetrie beschreibt ein Verfahren, mithilfe dessen aus einer Vielzahl an Fotoaufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, eine 3D Punktwolke errechnet werden kann. Wohingegen man beim 3D-Laserscanning vom elektrooptischen Messverfahren spricht, kann man die Photogrammetrie im rein optischen Verfahren einordnen. Hier werden keine Lichtimpulse ausgesendet, sondern allein anhand von stark überlappenden Bildern eine detaillierte Punktwolke erstellt. Dabei spricht man von Verfahren, welche als Structure from Motion und Dense Image Matching bekannt sind. Um die vermessene Örtlichkeit so realitätsnah wie möglich darzustellen, können die beiden Messverfahren auch kombiniert werde. (Diese kann mit der Punktwolke aus dem 3D Laserscanner kombiniert werden.) So erhalten wir ein dreidimensionales virtuelles Abbild des gesamten Bauwerkes. Detaillierter geht es nicht.

UAV-Drohnen